Computer wurden in den frühen 1950er Jahren für numerische Berechnungen benutzt; der erste interaktive Grafikcomputer „Whirlwind I“ war da keine Ausnahme.
Seit Alan Turings epochaler Turing-Maschine wurde immer wieder versucht, Maschinen für die Lösung nicht-numerischer Probleme zu bauen. Hier was das MIT in den USA führend, nicht zuletzt weil dort der „Vater der Kybernetik“, Norbert Wiener, mit etlichen anderen am MIT dazu forschte.
Herauragend war auch Claude E. Shannon, der mit seiner – gleichfalls epochalen – „Theorie der Information“ bzw. deren Übertragung den Begriff des „Bit“ etabliete, nachdem er bereits vorher die Anwendung der „Bool'schen Algebra“ auf Relaisschaltkreise beschrieben und damit logische Schaltungen berechenbar gemacht hat.
Shannon hat zusätzlich zu seinen theoretischen Arbeiten diese auch gerne Dinge zusammengebaut und sie als „Gadget“ bezeichnet. Der Duden bezeichnet sie als „kleiner, raffinierter technischer Gegenstand“, zitier nach dem Wikipedia-Artikel Gadget, der die Geräte sehr zutreffend als „.. technisches Werkzeug oder Gerät mit bisher so nicht bekannter Funktionalität und/oder besonderem Design“ charakterisiert.
Unter Shannons erhaltenden „Gadgets“ befindet sich auch die in seinem Memorandum von 1953 als „Mind Reading Machine“ bezeichnete Maschine, die vielfach auch als „Penny Matching“ bekannt ist Matching_pennies. Offenbar gibt es keinen deutschen Namen dafür: Zwei-Personen-Nullsummenspiel.
Es handelt sich um eine vereinfachte Version einer Maschine, die D.W. Hagelbarger entwickelt hat; seine Beschreibung wurde erst 1959 veröffentlicht.
- D.W. Hagelbarger: „SEER, A SEquence Extrapolating Robot“. IRE Transactions on Electronic Computers, March 1956, pp. 1-7
- Claude E. Shannon: „A Mind-Reading (?) Machine“. Bell Laboratories Memorandum, March 18, 1953. Reprinted in „Collected Papers“ by S. Wyner, pp.688-690. Searchable Copy